Emscher-Lippe-Region
Emscher-Lippe-Region
Ist-Situation:
(Die Arbeitsmarktregion umfasst die Gemeinden Haltern am See, Dorsten, Oer-Erkenschwick, Datteln, Marl, Waltrop, Recklinghausen, Herten, Gladbeck, Bottrop, Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel.)
- In der Region herrscht ein Mangel an technisch-naturwissenschaftlicher Kompetenz bei den Beschäftigten und potenziell Beschäftigten. Für eine künftige Fachkräftesicherung muss diesem Mangel auf allen Ebenen begegnet werden.
- Die Region ist nachhaltig geprägt von ihrer montanindustriellen Vergangenheit. Die Vorstellungen von „Arbeit“ sind noch stark gebunden an großindustriell–tayloristisch geprägte Arbeitskulturen, die nicht mehr kompatibel sind zur aktuellen mittelständischen, auf Facharbeit basierenden Gewerbe- und Dienstleistungsstruktur.
- Die Region weist die niedrigsten Beschäftigungsquoten landesweit aus, sowohl allgemein als auch bei Frauen, Älteren und Migrantinnen und Migranten. Die Region hat somit ein Potenzial, das andere Regionen nicht in dieser Höhe haben. Um dies zu nutzen, bedarf es freilich besonderer Anstrengungen.
- Das Management der Fachkräftesicherung kann verbessert werden. Eine sachgerechte Datenbasis und eine Steuerung, die solche Monitoring-Daten auch verwendet, können dazu beitragen, dass die regionalen Akteure konzertiert zusammen arbeiten und zeitnah entsprechende Maßnahmen ergreifen (z.B. bei der Arbeitsvermittlung oder der Bildungsberatung).
- Trotz positiver Entwicklung in den letzten Jahren bleiben die Probleme des Ausbildungsmarktes in der Region weitgehend bestehen. Immer noch verlassen zu viele Jugendliche die Schule ohne einen Schulabschluss. Diese Jugendlichen erwartet realistischerweise eine prekäre und diskontinuierliche Berufskarriere jenseits der Facharbeit. Auch Jugendlichen mit Hauptschulabschluss bleiben viele Facharbeitsberufe verschlossen.
Zielstellung:
- Stärkung der technisch-naturwissenschaftlichen Kompetenzen und Rahmenbedingungen (Wege in die Hochschule verbessern, Zugang zum Erwerb technischer Kompetenzen verbessern)
- Ausschöpfung der spezifischen Beschäftigungspotenziale der Region (Erwerbstätigkeit von Frauen, Älteren und Migranten erhöhen, Studienabbrecher/-innen als Fachkräfte gewinnen)
- Stärkung der industriellen und handwerklichen Arbeitskulturen (Dialog
- Zwischen verschiedenen Zielgruppen ermöglichen, Organisation des Umbaus industrieller und handwerklicher Arbeitskulturen, Unternehmensgeist stärken)
- Regionale Abstimmungsprozesse bei der Fachkräftesicherung optimieren (Fachkräftemonitoring aufbauen, Erfahrungsaustausch/ Abstimmung von Maßnahmen organisieren)
Der Regionale Handlungsplan
Der Handlungsplan der Emscher-Lippe-Region wird derzeit fortgeschrieben und wird nach Abstimmung in den regionalen Gremien veröffentlicht.
Ergänzungen zum Handlungsplan Emscher-Lippe-Region 2015
Ansprechpartner:
Regionalagentur Emscher-Lippe
WiN Emscher-Lippe GmbH
Herner Straße 10
45699 Herten
Tel.: 02366 109820
Fax: 02366 109824
Unsere Projekte im Fachkräfteaufruf ab 2015:
Unsere Projekte im Fachkräfteprogramm NRW 2007 – 2014:
Fachkräftesicherung durch eine familienbewusste Personalführung – Zertifizierung familienorientierter Betriebe in der Emscher-Lippe-Region
(Träger: Arbeitgeberverbände Emscher-Lippe in Zusammenarbeit mit dem Verbund für Unternehmen und Familie e. V sowie dem Kompetenzzentrum Frau & Beruf Emscher-Lippe-Region)